Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch
Nach dem lateinischen Test der Urschrift,
wiedergegeben von A. Lamey (1768-1770) und K. Glöckner (1929-1936)
Urkunde 2156 (Juni 769 – Reg. 402)
Schenkung des Erkenbert in Dannstadt unter König Karl und Abt Gundeland
In Christi Namen, an einem Tag des Monats Juni im 1. Jahr (769) des Königs Karl, spende ich, Erkenbert, zum Heile meiner Seele ein Almosen. Es sei dem heiligen Märtyrer N(azarius) gewährt, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Ich bestimme, dass meine Spende für alle Ewigkeit gültig bleiben soll und bekräftige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gegeben habe.
Ich schenke in pago spirensi (im Speyergau), in Dantistat (Dannstadt sw. Ludwigshafen/R.) eine Hofreite mit darauf errichtetem Haus und allen übrigen darauf erstellten Bauwerken und überhaupt alles, was zu dieser Hofreite an Wiesen, Wäldern und Gewässern gehört, ferner in Enzingowe (im Enzgau), in Helmulfisheim (Helmsheim sö. Bruchsal nö. Karlsruhe) 50 Morgen Land mit Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Gewässern. Vertragsfertigung. Geschehen in monasterio laur (ishamensi = im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.