Im Rahmen des Projektes „Memoriam Garten“ auf dem Friedhof in Hochdorf wurden feierlich die Verträge unterschrieben. Bei dem Memoriam-Garten handelt es sich um einen gärtnerisch anspruchsvoll gestalteten Garten, der Teil des Friedhofes ist. Klare Abgrenzungen wie bei einem klassischen Grab gibt es nicht, sondern die Grabstätten sind alle harmonisch miteinander verbunden. Die Verstorbenen werden nicht anonym bestattet, sondern erhalten ein mit Namen versehenes Grabmal.
In der parkähnlichen Anlage werden unterschiedliche Grabarten angeboten. Es können sowohl Sarg- als auch Urnenbestattungen durchgeführt werden. Verschiedene Grabarten werden ausschließlich als Wahlgräber angeboten, ein Wiedererwerb des Nutzungsrechts ist somit möglich.
Um das Nutzungsrecht an einer Grabstätte im Memoriam-Garten zu erhalten, schließt der Erwerber neben den an die Gemeinde Hochdorf-Assenheim zu zahlenden Friedhofsgebühren einen Pflegevertrag mit einer Friedhofsgärtnerei ab. Kooperationspartner für den Memoriam-Garten Hochdorf ist das Blumenhaus Jean Kullmann und Floristik Schönmann, beide aus Ludwigshafen. Für die Grabstätte, wird ein fester Preis gezahlt, der von der bewährten Treuhandstelle, der Genossenschaft der Friedhofsgärtner im Lande Rheinland-Pfalz, verwaltet wird. Weitere Folgekosten für die Käuferin oder den Käufer entstehen nicht.
„Friedhofskultur ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Hinter dieser neuen Form der Trauerkultur steht der Wunsch nach einer Grabstätte, die individuell und pietätvoll gestaltet sein soll und den Hinterbliebenen keine Grabpflege aufbürdet“, so Ortsbürgermeister Walter Schmitt.
Der Memoriam-Garten bietet eine Möglichkeit, um den Hinterbliebenen einen liebevoll gepflegten Erinnerungsort zu schaffen. Der Memoriam-Garten soll bis Ende des Jahres umgesetzt sein.
3. Juni 2024 von Susanne Klein