Grundschule zu Besuch bei den Feuerwehren Rödersheim und Gronau

Beitrag und Bilder von Rose Weisbrodt:


Im Laufe der vier Stunden, die die Kinder bei uns verbracht haben, konnten sie verschiedene Stationen durchlaufen und dabei beispielsweise sehen, was ein „klassischer Feuerwehrmann“ alles tragen muss:  spezielle feuerfeste Schutzkleidung, Schlauchtragekörbe mit allerlei Zubehör, einen Pressluftatmer, einen Leinenbeutel, eine Fluchthaube, eine Wärmebildkamera und vieles mehr - ca. 40 Kilo Zusatzgewicht!

Aber warum? Klar, weil Feuer gefährlich ist, da ist Schutz wichtig. Wie vermeidet man aber, dass es zu einem Feuer kommt? Hierzu haben wir zusammen mit den Kindern zahlreiche Tipps gesammelt. Hm… wenn es nun aber doch zu einem Brand kommt, was macht man dann? Das können jetzt alle der knapp 30 Kinder beantworten: Eltern und Geschwister schnappen, den Hausschlüssel mit nach draußen nehmen, die Türe zu ziehen und draußen auf die Feuerwehr warten. Moment, fehlt da nicht noch ein Punkt? Stimmt, den Notruf wählen!

Hm, schon ein bisschen gruselig einfach eine Nummer anzurufen, obwohl man gerade so aufgeregt ist und gar nicht weiß, was man in welcher Reihenfolge alles erzählen soll. Hier gab es die Möglichkeit, das einfach mal auszuprobieren. „112“ auf unserem Spezialtelefon gewählt und kurz gewartet: „Leitstelle Feuerwehr und Rettungsdienst, wo ist der Notfallort?“ Aha, WO ist also wichtig. Und alles andere? Super einfach, das wird alles nach und nach abgefragt, einfach ruhigbleiben, zuhören und antworten.

Gut, die Feuerwehr ist verständigt, jetzt dauert es nicht mehr lange, dann ist die Hilfe da. Damit waren wir bei dem Highlight des Tages: den Feuerwehrautos mit vielen spannenden Geräten. Besonders das hydraulische Rettungsgerät hatte es den Kindern angetan: Schere und Spreitzer. „Ganz schön schwer“ und „Puh“ hörte man, als die Geräte immer zu zweit vorsichtig angehoben werden durften. Auch der luftgefüllte Chemikalienschutzanzug war ein absoluter Hingucker und musste hinterher natürlich auch mit aufs Abschlussbild.

Vor Ort waren das Mehrzweckfahrzeug Gefahrgut (MZW-G), ein Löschfahrzeug (LF) und der Einsatzleitwagen (ELW). Da haben wir Feuerwehrleute nicht schlecht gestaunt, als die Kinder einen Großteil der Feuerwehrautos, die es gibt, fachlich vollkommen richtig benennen konnten. Hierfür ein Riesen Dankeschön an die beiden Lehrerinnen, denen das Thema Feuerwehr im Unterricht so am Herzen liegt und uns daher zwei bestens vorbereitete Klassen mitgebracht haben! Zudem ein großes Dankeschön an Heiko Theis, der den Tag organisiert hat und mit seinen Helfern Joel Hodyra, Matthias Eger und Martin Düll bestritten hat.
 
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir das ein oder andere Gesicht zukünftig bei der Jugendfeuerwehr begrüßen dürfen. Natürlich sind auch alle anderen Kinder herzlich willkommen, einfach unverbindlich ein oder zweimal vorbeikommen und schauen, ob die Jugendfeuerwehr euch gefallen könnte. Wir freuen uns auf euch!
 
 
Jugendfeuerwehr Gronau
Montag, 18:00 bis 19:00 Uhr
 
Jugendfeuerwehr Rödersheim
Freitag, 18:00 bis 19:00 Uhr
 
(Ab dem 10. Lebensjahr)