Bürgermeister Stefan Veth begrüßte beim Feuerwehr-Kameradschaftsabend neue Aktive und sprach Beförderungen aus: „Wer sich für die ehrenamtliche Mitarbeit bei der Feuerwehr entscheidet, weiß, dass er Verantwortung übernimmt und das Leben nicht nur aus Ich, sondern aus Miteinander besteht.“ In seiner Rede auf dem Kameradschaftsabend der vier Feuerwehren der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheimam 28. Januar in der vollbesetzten Halle des TV Rödersheim unterstrich Bürgermeister Stefan Veth als ihr oberster Dienstherr die Bedeutung der Feuerwehren nicht nur für die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger, sondern besonders als eine Organisation, in der gerade junge Menschen wachsen und reifen können. So verpflichtete er persönlich mit Urkunde und Handschlag zehn neue Feuerwehrangehörige fast jeden Alters – und schloss Beförderungen für verdiente Feuerwehrmänner und -frauen an. Mathias Peters, stellvertretender Wehrleiter in Dannstadt-Schauernheim, wurde zudem für die Dauer von zehn Jahren zum Beamten ehrenhalber ernannt.
Es sei Aufgabe der Politik, die vier Feuerwehren in Dannstadt-Schauernheim, Hochdorf-Assenheim, Rödersheim und Gronau mit dem auszustatten, was sie, ihre 98 Mitglieder und ihr Gerätewart Marko Hörner, einziger hauptamtlicher Mitarbeiter, für ihre wichtige Aufgabe in der Gemeinschaft benötigen, sagt Stefan Veth. Allein im Jahr 2022 hätten die vier Wehren 291 Einsätze absolviert, darunter auch schwere Verkehrsunfälle auf umliegenden Straßen und Autobahnen, aber auch die Begleitung des Martinsumzugs oder die Sicherung von Festen und Kerwen. Um diesen teils komplexen Herausforderungen gewachsen zu sein, absolvierte jeder der Feuerwehrleute anspruchsvolle Schulungen und Prüfungen und leistete Übungsdienste an durchschnittlich 50 Abenden pro Jahr. Insgesamt würden die Frauen und Männer 20- bis 30.000 Stunden jährlich von ihrer Freizeit für Hilfeleistungen sowie für Übungen aufbringen. Der besondere Dank des Bürgermeisters ging an die 1972 gegründete Jugendfeuerwehr und deren überaus aktive Jugendwarte, „ohne deren Arbeit wir buchstäblich alt aussehen würden“. 53 Jugendliche zählen die Wehren derzeit; und diese haben ihnen 2022 zum Beispiel ein Jugendzeltlager in Harthausen und ein 24-Stunden-Training geboten, bei dem Ernstfälle simuliert und viel Wissen vermittelt wurden.
„Es braucht viel Unterstützung der Familien, wenn der Pieper geht und Mann oder Frau, Mutter oder Vater, Tochter oder Sohn zu einem Einsatz gerufen werden. Dafür gebührt ihnen ein großes Dankeschön“, betonte Christopher Diehl, Wehrleiter in Dannstadt-Schauernheim. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Rhein-Pfalz-Kreises, Rainer Schädlich, dankte den örtlichen Wehren für ihren außerordentlichen Einsatz über die eigenen Grenzen in den Landkreis hinein. „Fast gehört es schon zur DNA der Feuerwehr bereit zu sein, manchmal über die eigenen Schmerzgrenzen hinauszugehen. Doch wo es so eine starke Gemeinschaft gibt, muss keiner Angst vor der Zukunft haben.“ Im Anschluss zeigten die die Feuerwehrangehörigen, ihre Familien und Freunde, dass sie nicht nur gemeinsam helfen, wenn es darauf ankommt, sondern auch gut zusammen feiern können.
Bild, von hinten links nach rechts: Bürgermeister Stefan Veth, Mathias Peters, Christopher Diehl, Kevin Mathäß, Marc-Andre Hetterich, Max Baumann, Jan Sponagel, Joel Hodyra, Dustin Höhnle, Heiko Theis, Marco Kernleitner und von vorne links nach rechts: Maximilian Magnie, Rose Weisbrodt, Alexander Wand, Franziska Scherner, Hans-Peter Völker, Frank Nicklas, Leo Worst, Antonio Caldarelli.
(Aktualisiert am 06. Februar 2023)
6. Februar 2023