Aktueller Stand: Mobilitätskonzept 2023-2024
Die ehrenamtlichen Mitglieder des Leitungskreis haben sich dankenswerter Weise bereit erklärt, noch ein weiteres Jahr in diesem Kreis mitzuarbeiten.
Der Leitungskreis hat zwischenzeitlich auf Ortsgemeindeebene Projekte erarbeitet, die kurzfristig realisiert werden. Über diese Projekte wird ganzjährig im Rahmen eines "Schaufensters" im Amtsblatt berichtet, das die Verwaltung eigens für die Öffentlichkeitsarbeit zum Mobilitätskonzept eingerichtet hat.
Erstes Schaufenster im Amtsblatt, Ausgabe 06/2024, Erscheinungstermin 09.02.2024:
Zweites Schaufenster im Amtsblatt, Ausgabe 21/2024, Erscheinungstermin 24.05.2024:
Der Leitungskreis übernimmt die Bindegliedfunktion zwischen den einzelnen Projektgruppen und der Verwaltung. Vorgesehen sind Quartalsgespräche zwischen Leitungskreis und der Verwaltung, um den Fortgang der Projektarbeit sicherzustellen. Im Herbst 2024 könnte dann in einer erneuten moderierten Veranstaltung über die bisherigen Ergebnisse informiert und für eine nächste Jahresrunde zur Umsetzung weiterer Projektideen geworben werden.
Das finale Abschlussdokument des Mobilitätskonzepts (Stand Dezember 2023) gibt einen Überblick über die 90 Projektideen, aus denen die umzusetzenden Maßnahmen ausgewählt werden. Manche werden schneller realisiert werden können, für andere braucht es längere Vorbereitungszeit.
Ein eigens entwickeltes Logo steht
für das Mobilitätskonzept und sorgt
für einen Wiedererkennungswert in der
Öffentlichkeitsarbeit.
Mobilität geht jeden etwas an!
Eine neue Kultur der Mobilität entwickeln, den Straßenverkehr der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim fairer, sicherer und nachhaltiger gestalten: Bürgermeister Stefan Veth hat Bürgerinnen und Bürger, Ratsmitglieder, die Ortsbürgermeister Manuela Winkelmann, Thomas Angel und Walter Schmitt sowie Verwaltungsmitarbeiter in einem Leitungskreis zur Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes aufgerufen. Begleitet wird das Projekt von dem Heidelberger Verkehrsplanungsbüro „Verkehr mit Köpfchen“. Daten und Flurpläne, Ergebnisse aus dem Leitungskreis sowie mehrere Testeinsätze zu Fuß, mit Fahrrad, Ruftaxi und Öffentlichem Nahverkehr auf den Straßen der Ortsgemeinden sind in das Mobilitätskonzept für die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim eingeflossen.
Mit 90 Projektideen ist die erste große öffentliche Veranstaltung zum Mobilitätskonzept der Verbandsgemeinde "Fair unterwegs" am Mittwoch, 12. Juli 2023, am Abend gestartet - jetzt dürften noch einige gute Vorschläge dazugekommen sein. Der Einladung von Bürgermeister Stefan Veth in das Zentrum Alte Schule in Dannstadt waren rund 70 Bürgerinnen und Bürger fast jeden Alters gefolgt haben, rege diskutiert und ihren Beitrag für einen sichereren Straßenverkehr in der Verbandsgemeinde und ihren Ortsgemeinden geleistet.
Alle Ergebnisse werden jetzt zusammen mit dem Beratungsbüro "Verkehr mit Köpfchen" zusammengefasst (was einige Zeit in Anspruch nehmen wird) und demnächst hier nachzulesen sein. Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Beispiele der Projektideen aus dem Mobilitätskonzept für
schnell umsetzbare Projektideen:
- Karte "Unterwegs in der VG Dannstadt-Schauernheim" erstellen
- Verkehrsregeln kommunizieren
- Gelbe Füße erneuern / anpassen (Markierung für Schulkinder)
visionäre Projektidee
- Radschnellwege einrichten
Projektideen für die einzelnen Ortsgemeinden:
- Elternhaltestelle Kurpfalzschule zur Apotheke / Restaurant/Bistro verlegen
- Feldweg in Rödersheim östlich der Schule befestigen (wichtiger Schulweg)
- Zebrastreifen am Edeka in Hochdorf einrichten
- Lkw-Durchfahrt ab Schifferstadt auf Autobahn leiten
- Gemeinsamen Geh- und Radweg in Dannstadt auflösen
- Verkehrsberuhigte Bereiche durch bauliche Maßnahmen beruhigen
Projektideen in Verantwortung der Verbandsgemeinde:
- Ruf-Taxi durch Bus ersetzen
- Kampagne zur Garagennutzung:
- "Wir entrümpeln! VGDS mistet aus“
- Mobilitätsmanagement in Vereinen
Ausführliche Auflistung der
Projektideen aus dem Mobilitätskonzept
1.
Ortsgemeinde-übergreifende Maßnahmen in Hauptverantwortung der Ortsgemeinden
Gelbe Füsse erneuern / anpassen an neuen Schulwegplan
Die gelben Füße helfen Schulkindern dabei, den am besten geeigneten Weg zur Schule zu nehmen, vor allem beim Überqueren von Straßen. Die aktuellen Gelben Füße müssen erneuert werden und sollten dabei mit den neuen Schulwegeplänen abgeglichen werden.
Öffentlichen Raum aufwerten
- für ältere Personen zu Fuß attraktiv machen (öffentliche Toiletten, mehr Grün / Klimaanpassung, Bänke, attraktive Wartehäuschen)
- und für Schulwege (Bespielbare bzw. Besitzbare Stadt), Bsp. Mosaik in Schauernheim)
Über Baumaßnahmen auch die Radfahrenden und Zufußgehende informieren
Hinweise vor Ort (z.B. Umleitungsbeschilderung) sowie im Vorfeld bzw. zum Start Informationen auf den Kanälen der VGDS bzw. der Ortsgemeinden).
Verkehrsberuhigte Bereiche durch bauliche Massnahmen beruhigen
Durch die verkehrsberuhigten Bereiche wird aktuell sehr häufig mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren (erlaubt ist Schrittgeschwindigkeit). Nutzung von Pflanzkübeln zur Beruhigung.
Barrierefrei: Platz für Rollatoren, -stühle Kinderwagen, Radanhänger / Lastenräder
Gehwege, Radwege und Aufstellflächen an Ampeln entsprechend verbreitern (hierzu die geltenden technischen Regelwerke der FGSV [Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen] wie ERA, EFA und RASt zu Rate ziehen). Wo dies nicht möglich ist, ggf. Führung verändern.
Fahrrad-Reparatur-Stationen pro Ortsteil errichten und pflegen
Station in Rödersheim wieder in Gang setzen. Die Station ist aktuell kaum nutzbar. Für eine zukünftige Station in der OGDS wäre das Rathaus geeignet.
Fahrrad-Reparatur-Stationen haben in der Regel eine Standluftpumpe und Kleinwerkzeuge wie z.B. Inbusschlüssel oder Reifenheber. Sie sind öffentlich zugänglich und können von allen Interessierten genutzt werden. Kann mit Schlauch-Automaten kombiniert werden (da in VGDS kein Fahrradladen).
Es sollte je Ortsgemeinde eine Person bzw. alternativ der Bauhof benannt werden, um in regelmäßigen Abständen die Funktionsfähigkeit zu prüfen und ggf. wieder herzustellen.
Austausch der Schulen zur schulischen Mobilität initiieren
Organisation einer jährlichen Austauschveranstaltung zum Thema Mobilität. Hierbei stellen alle Schulen ihre aktuellen Aktionen & Erfahrungen im schulischen Mobilitätsmanagement vor.
2.
Ortsübergreifende Maßnahmen in Hauptverantwortung der Verbandsgemeinde (z.T. mit den Ortsgemeinden)
Markierte Stellflächen auf Gehwegen mit Restgehwegbreiten unter 2,5 m beseitigen
"Das Parken auf Gehwegen darf nur zugelassen werden, wenn genügend Platz für den unbehinderten Verkehr von Fußgängern gegebenenfalls mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern auch im Begegnungsverkehr bleibt." (Bundesrecht). Die bestehenden rechtswidrigen Ausweisungen und Markierungen sind daher zu entfernen.
(Landwirtschaftliche) Wege sauber halten
Spezialfahrräder verleihen
Lastenräder, Falträder, Stufentandems, Rikschas werden verliehen. Start mit einem Lastenrad der Verbandsgemeinde, das dieses als Dienstrad nutzt und übers Wochenende verleiht. Ausbau ggf. durch lokalen Verein o.ä.
Umsetzung nach Vorbild des Konzepts der Freien Lastenräder (www.dein-lastenrad.de)
Dienstliche Rad-Nutzung in Verwaltung ausbauen
Anschaffung von mehreren Pedelecs und einem Lastenrad für die dienstliche Nutzung. Eine Person, die sich kümmert und Ansprechperson ist. Information zur Nutzung bereitstellen
Offizielle Fahrradrouten (z.B. von Schifferstadt) einführen
Nicht mehr "Benutzung auf eigene Gefahr".
Ergänzend z.B. als Radweg oder Fahrradstraße ausschildern mit dem Zusatz "Landwirtschaftlicher Verkehr frei".
Fahrradfurten rot kennzeichnen
Z.B. am Seebachring und Falkenweg parallel zur Ludwigshafener Str. in Dannstadt
Fahrradabstellanlagen im gesamten Gemeindegebiet einrichten bzw. erneuern
Die Fahrradabstellanlagen sind mindestens nach den technischen Richtlinien der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen „Hinweise zum Fahrradparken“ zu erstellen: Fahrradrahmen muss anschließbar sein, Rad muss umfallsicher abgestellt werden können, bei längeren Standzeiten Überdachung empfehlenswert.
Begleitetes Schulradeln initiieren
- Ältere Schüler oder Erwachsene begleiten die Fünftklässler in den ersten Schulwochen mit dem Rad zur Schule und wieder zurück
- Klassenübergreifend in den 4. Klassen an den Grundschulen thematisieren (Schulleitung)
- Weiterführende Schulen informieren die Familien mit Kontaktdaten der Lotsen je Schule für die VGDS
- Sollte vorrangig für Strecken eingeführt werden, die bereits jetzt gut mit dem Rad befahrbar sind, z.B. nach Mutterstadt,
Schifferstadt, Maxdorf
- Vorbild: St. Raphael Schulen in Heidelberg https://www.srgh.de/de/aktuelles/show.php?id=31
An Fahrradkampagnen teilnehmen
Kampagnen wie z.B. Stadtradeln bzw. oder „Mit dem Rad zur Arbeit“. Die VGDS ist bereits beim Stadtradeln registriert, so dass alle Personen, die hier mit dem Rad unterwegs sind, teilnehmen können. Jährlicher Aktionszeitraum im Frühjahr.
Mitglied bei der AGFFK werden
Die AGFFK fördert den Austausch zwischen den Kommunen in Rheinland-Pfalz und unterstützt diese in der Radverkehrsförderung.
In RLP wurde sie im Mai 2023 gegründet, eine Mitgliedschaft kann durch die Verbandsgemeinde beantragt werden (Ratsbeschluss notwendig).
Bundesförderung von Lastenrädern für Unternehmen bekannt machen
Unternehmen (u.a. Gewerbetreibende, aber auch Kommunen) können eine Bundesförderung für Lastenräder und Fahrradanhänger beantragen. https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/E-Lastenfahrrad/e-lastenfahrrad_node.html Achtung, Nutzlast mind. 120 kg.
Radwegweisung vervollständigen
An verschiedenen Stellen ist unklar, wohin mit dem Rad gefahren werden soll, weil die Radwegweisung nicht vollständig ist.
Radwegweisung überprüfen und vervollständigen sowie ggf. zusätzliche Routen ergänzen. Bei Änderungen in der Strecke bzw. Alternativrouten (z.B. Ausweisung Fahrradstraßen) dies bei der Wegweisung berücksichtigen. Abstimmung mit umliegenden Verbandsgemeinden bzw. Landkreis nötig.
Regelmäßigen Radcheck durchführen
Radcheck mit kleineren Reparaturen in Kooperation mit lokalem Fahrradhändler z.B. aus Maxdorf oder Schifferstadt, ggf. mit Schwerpunkt Beleuchtung im Herbst, ggf. auf dem Wochenmarkt.
Radschnellwege
Vision 2030:
- Nutzung der Straßen zwischen den Ortsteilen ausschließlich als Radschnellwege
- Kfz-Verkehr muss auf die Autobahnen ausweichen
Regelmässigen Mobilitätstag durchführen
Der öffentliche Mobilitätstag kann z.B. im Rahmen eines sowieso bestehenden Fests oder einer Veranstaltung durchgeführt werden.
Testmöglichkeiten von Carsharing, Pedelecs, Lastenrad usw. Mobilitätsberatung und Mitmachaktionen (z.B. Glücksrad, Quiz, usw.)
Zur Eröffnung der neuen Buslinie (die das Ruftaxi ersetzt) im Sommer 2025 sollte eine extra Veranstaltung durchgeführt werden.
Informationen für Familien mit Kindern
Umbruchssituationen nutzen
Karte "Unterwegs in der VG Dannstadt-Schauernheim" erstellen
Karte mit: Schöne Orte, schöne Wege zu Fuß, Fahrradrouten, Reparaturstationen, Abstellanlagen, Buslinien-Pläne / Haltestellen.
Der VRN kann bei Interesse der Gemeinden eigene Informationen (z.B. auf der Rückseite) zu Linien oder der Haltestelle Rathaus zur Verfügung stellen.
Mobilitätskampagne
1. Lust machen (emotionale Ansprache)
2. Praktische Unterstützung (Aktionen)
3. Sachliche Information (Veränderungen, Angebote)
Mobilitätsmanagement in Vereinen
Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Vereinen und sonstigen Akteuren (z.B. VHS, Sportvereine, Kitas, …). Gemeinsame Entwicklungen von Ideen für eine bewegungsaktive Mobilität. Organisation von Kampagnen wie z.B. "Sportlich zum Sport".
Angebote & Infos für Neuzugezogene
z.B. Gutscheine für Carsharing, Monatsticket o.ä.
Betriebliche Mobilität in der Verwaltung
Als Verbands- und Ortsgemeindeverwaltung mit gutem Beispiel vorangehen (betriebliche Mobilität, Arbeitswege, Dienstwege, Fuhrpark). Leitfaden unter https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Publikationen/Z/handlungsleitfaden-mobilitaetsmanagement-in-bundesbehoerden.pdf?__blob=publicationFile
Stelle Mobilitätsmanager*in schaffen
Schaffung einer Stelle in der Verwaltung, die sich des fairen Verkehrs annimmt und die verschiedenen Maßnahmen koordiniert und evaluiert.
Vernetzung mit angrenzenden Kommunen
Z.B. Durchführung eines jährlichen Runden Tisches Mobilität, zu dem auch Kreis, VRN und weitere relevante Institutionen eingeladen werden
Kinder in die Verkehrsplanung einbeziehen
Z.B. Beteiligung der Kinder und Jugendlichen bei der Gestaltung von Wege & Plätzen
Neubaugebiete auf nachhaltige Mobilität ausrichten
- Stellplatzschlüssel bei Neubauten auf maximal 1,5 reduzieren. Wer will, darf auch mehr bauen.
- Quartiersparkplätze verlangen (Vorteile siehe Bild)
- Bei der Wahl des Ortes: Besondere Berücksichtigung der Anbindung an Rad- und (zukünftiges) ÖPNV-Netz.
- Vorbild z.B. Landesbauordnung Baden-Württemberg (bei guter ÖPNV-Anbindung niedrigerer Stellplatzschlüssel erforderlich)
- Außerdem Vorgaben zu Art und Anzahl von Fahrradstellplätzen ergänzen (i.d.R. mind. 2 Fahrradstellplätze pro Wohnung)
Verkehrsregeln kommunizieren
Initiierung einer kleinen Serie im Amtsblatt und parallel Social Media zu Verkehrsregeln "Wussten Sie schon?", z.B. zu Vorrang an Furten, Parkregelungen, usw.
Runder Tisch Betriebliche Mobilität initiieren
Initiierung eines regelmäßigen, jährlichen Treffens aller lokalen Betriebe zum Thema Mobilität. Hierfür werden externe Referierende eingeladen, die einen aktuellen Impuls zu Entwicklungen im Betrieblichen Mobilitätsmanagement geben.
Mögliche Themen
- Deutschlandticket als Jobticket
- Mitarbeitergewinnung durch Mobilitätsmanagement
- Radfahrförderung – Fahrradabstellanlagen, Aktionen, etc.
- Einsparmöglichkeiten im Fuhrpark
- Carsharing
- Elektromobilität
Ruf-Taxi durch Bus ersetzen
Auf der Verbindung von Maxdorf nach Schifferstadt über Dannstadt-Schauernheim soll das Ruf-Taxi durch einen regulären Bus ersetzt werden. Dies ist von Kreis und VRN für das Jahr 2025 geplant. Aktuell laufen die Ausschreibungen.
Ruf-Taxi sichtbar machen
Ruf-Taxi bekannt machen, Haltestellen besser ausschildern, Wege beim Umstieg kennzeichnen. Austausch mit Schifferstadt und Maxdorf notwendig
Digitale Buchung des Ruf-Taxis einführen
Die Buchung eines Ruf-Taxis soll auch über das Smartphone möglich sein. Klare und frühzeitige Information über die Kosten. Für die bestehende Ruftaxilinie Maxdorf-Schifferstadt ggf. nicht mehr interessant, da ab 2025 dort Busverkehr, aber für neue lokale Linie Rödersheim-Gronau-Assenheim-Hochdorf-Böhl.
Bushaltestellen attraktivieren
- Bushaltestellen attraktiv gestalten und entsprechend erhalten
- Bushaltestelle Dannstadt Süd auf der Westseite verlegen (nördlich Assenheimer Straße)
- Ggf. weitere digitale Abfahrtstafeln installieren.
Lobby für die Straßenbahn nach LU machen
Eine Straßenbahn nach Ludwighafen über Mutterstadt ist aktuell im Gespräch und wird auch im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geprüft.
Hier kann die Verbandgemeinde lobbyistisch tätig sein und die Idee weiter nach vorne tragen.
VRN-Kontaktformular bekannt machen
Verbreitung der Möglichkeit, beim VRN über ein Online-Formular Beschwerden und Anregungen einzureichen. https://www.vrn.de/service/kontakt/beschwerde/index.html
Anzahl Strassenschilder reduzieren
Vom Bundesgesetzgeber ist eine Reduzierung von Schildern auf das notwendige Maß vorgesehen. (z.B. Friedhofstraße, Hauptstr. Rö-Gro "Kinder",…)
Kreisverkehr am Rathaus prüfen
- Errichtung eines Kreisverkehrs am Rathaus, sofern vom Platz her möglich
- Sichere und komfortable Führung des Fuß- und Radverkehrs
- Alternative zu prüfen: Versetzte Kreuzung wie in Mutterstadt
Einheitlich Tempo 30 innerhalb der Ortschaften
Aktuell ist ein Flickenteppich zwischen T 30 und T 50 auf den Hauptverkehrsstraßen.
Sobald rechtlich möglich, einheitlich T 30 einführen.
Vorher sich an der Tempo30-Initiative von über 600 Kommunen beteiligen (http://lebenswerte-staedte.de/, auch andere Kommunen aus dem RPK haben sich bereits angeschlossen). Ratsbeschluss erforderlich.
Klar machen, wo geparkt werden darf, z.B. über Markierungen
Im Kreuzungsbereich darf nicht geparkt werden, dies ist aber vielen Verkehrsteilnehmenden nicht bekannt. Hier kann ggf. eine Zickzackmarkierung helfen (v.a. an neuralgischen Stellen).
In verkehrsberuhigten Bereichen darf nur auf markierten Bereichen geparkt werden, dies ist ebenfalls wenig bekannt.
Carsharing einführen
Zur Einführung von Carsharing ist außerhalb von größeren Städten ein sog. Ankerkunde wichtig, der für eine Grundauslastung sorgt (z.B. Verwaltung, Unternehmen).
Die Verbandsgemeindeverwaltung soll statt eigenen Dienstfahrzeugen Carsharing-Fahrzeuge nutzen, die dann auch für die Allgemeinheit zugänglich sind.
Informationen zu Elektrofahrzeugen verbreiten
Z.B. E-Autos und E-Motorroller, ggf. auch Pedelecs, außerdem zu Vorteilen von Wallboxen inkl. Fotovoltaik. Aufgrund der zahlreichen Einfamilienhäuser (= eigener Stellplatz und eigenes Dach für Fotovoltaik) wird hier ein großes Potenzial gesehen.
Fehlverhalten konsequent ahnden
Falschparken und Geschwindigkeitsübertretungen sollen verstärkt geahndet werden. Zum Falschparken sollte vorher über die Rechtslage informiert werden (alle Kanäle ggf. auch über Infozettel an falschparkenden Autos mit dem Hinweis, dass in Zukunft geahndet wird).
Parkgebühren einführen
Nutzung des öffentlichen Raums kostet für andere Nutzungen als Parken bereits jetzt! Vgl. Sondernutzungssatzung in allen drei Ortsgemeinden.
- Derzeit werden viele Autos im öffentlichen Raum geparkt, dafür werden private Parkplätze (Garagen, Höfe usw.) nicht immer genutzt. Dadurch sind die Straßen oft "zugeparkt", teilweise wird auch gefährdend oder behindernd geparkt. Es ist daher wichtig Anreize zu schaffen, damit vermehrt die privaten Stellplätze genutzt werden.
- Symbolische Höhe
- Erhebung weitestgehend digital (einzelne Automaten)
- Einheitliche Regelung für die gesamte Verbandsgemeinde
- Stunden-, Tages-, Wochen-, Monats- und Jahrestickets
- Einnahmen zweckgebunden in den ÖPNV investieren, z.B. für ein vergünstigtes Deutschlandticket nutzen für finanziell Benachteiligte oder für Umsetzung der weiteren Maßnahmen
- Vorbild: Stadt Landau
- Rechtsgrundlage ist Absatz 6 des §6a des Straßenverkehrsgesetzes "Für das Parken auf öffentlichen Wegen und Plätzen können in Ortsdurchfahrten die Gemeinden, im Übrigen die Träger der Straßenbaulast, Gebühren erheben."
Kampagne zur Garagennutzung „Wir entrümpeln! VGDS mistet aus“
Derzeit werden viele Autos im öffentlichen Raum geparkt, dafür werden private Parkplätze (Garagen, Höfe usw.) nicht immer genutzt. Dadurch sind die Straßen oft "zugeparkt", teilweise wird auch gefährdend oder behindernd geparkt. Es ist daher wichtig Anreize zu schaffen, damit vermehrt die privaten Stellplätze genutzt werden.
Kampagne ähnlich „Deutschland sucht den Impfpass“ und mit Fotos/Berichten von Leuten, die ihre Garage / Carport / Stellplatz im Hof ausmisten. Gleichzeitig Aktion vom Recyclinghof, dass im Aktionszeitraum kostenlos Müll abgegeben werden darf (o.ä.).
Ziel ist es, die privaten Pkw in die privaten Garagen und Höfe zu bekommen anstatt sie im öffentlichen Raum zu parken.Sollte die Maßnahme nicht erfolgreich sein, sind allgemeine Parkgebühren in Erwägung zu ziehen.
Runder Tisch mit Landwirt*innen
Hintergrund: regelmäßige Verschmutzungen auf zahlreichen Wegen, die von Menschen mit dem Rad und zu Fuß häufig genutzt werden.
Regelmäßige Gespräche der Verwaltung mit Landwirten (Gespräch über aktuelle Wege und mögliche Ausweichrouten) um die Verschmutzung der Wege & Straßen gering zu halten.
Anzahl der Kfz-Stellplätze verringern
Reduzierung der Stellplätze im öffentlichen Straßenraum zugunsten von Fahrradabstellanlagen, Aufenthaltsflächen, Außengastronomie usw.
3.
Dannstadt-Schauernheim
Zebrastreifen und Querungshilfe über Speyerer Str. in Schauernheim errichten
An die Stelle der heutigen Querungshilfe sowie neue Querungshilfe mit Linksabbieger-Radspur im Süden Nähe Brücke.
Gemeinsamen Geh- und Radweg auflösen
Behindernde Stellplätze an Hauptstrasse/Speyerer Str. entfernen.
Z.B. beim Frisör in Schauernheim oder am Zebrastreifen in Dannstadt. Notwendig aufgrund der Verkehrssicherheit, insbesondere dann, wenn durch parkende Kfz querungswillige Personen am Zebrastreifen nicht rechtzeitig gesehen werden können.
Außerdem bei Bäckerei und grundsätzlich da, wo der gemeinsame Geh- und Radweg sehr schmal ist (Gehwege sind grundsätzlich so breit anzulegen, dass ein Begegnungsverkehr zwischen zwei Kinderwägen / Rollstühlen möglich ist).
Straßen- und Parkfläche vor der Kurpfalz-schule neu ordnen
Hintergrund: morgens massiver Bringverkehr durch Elternà Kinder zu Fuß werden behindert und gefährdet (v.a. beim Überqueren der Kurpfalzstraße)
Variante Zebrastreifen
Umwidmung der Parkplätze in Gehweg und Grün-/Spielfläche. Zufahrt für privaten Stellplatz (Wohnmobil) bleibt möglich.
Variante Einbahnstraße
Zufahrt zur Schule nur noch über Haardtstraße und Kantstraße möglich. Radverkehr in Gegenrichtung ist entsprechend Bundesregelung freizugeben. Keine Wendemanöver mit Kfz mehr erlaubt, so dass es etwas einfacher wird, die Straße zu überqueren.
Variante Kurpfalzplatz
- Sperrung für Kraftfahrzeuge
- Dauerhaft oder als Schulstraße nur zu Schulanfang
- Zufahrt für privaten Stellplatz (Wohnmobil) bleibt möglich
Schleichweg beim Getränkemarkt erhalten
- Weg ist im Schulwegeplan eingezeichnet
- Kurzfristige Abstimmung mit Grundstückseigentümer notwendig
- Ggf. Schild „Privatweg: Benutzung auf eigene Gefahr“
Mehr Platz zu Fuss Ecke Alsheimer Str. / Speyerer Str. schaffen
Nördlicher Abschnitt des Gehwegs in Alsheimer Str. an der Mündung zur Speyerer Str. wird verbreitert.
Drängelgitter (Umlaufsperren) entfernen
Drängelgitter sind verkehrsbehindernd und ein Relikt einer autofreundichen Verkehrsplanung. Durchgang für Kinderwägen und Fahrrad ermöglichen in Hauptstraße/Seebachring und Martinsring. Wenn nötig, Drängelgitter durch Pfosten ersetzen. Gebiet der Verbandsgemeinde auf ggf. weitere vorhandene Drängelgitter prüfen und diese ebenfalls entfernen.
Neuralgische Stellen entlang Hauptstrasse sichern (Dannstadt)
Abpollern von Stellen, die regelmäßig illegal zugeparkt werden. z.B. bei Bäckerei, Zebrastreifen beim Eis Marino.
Dadurch können Menschen zu Fuß besser vorbei und weniger unübersichtlichen Situationen für Autoverkehr
Elternhaltestelle an der Kirche einrichten
Einrichtung der Elternhaltestelle und Kommunikation über den Schulwegeplan (Einfahrt über Obergasse, Rückfahrt über Obergasse oder Lorscher Straße)
Schutz für Radfahrende am Ortseingang
Installation eines Geländers o.ä. um zu verhindern, dass Radfahrende in die Marlach stürzen können.
Barrierewirkung der Hauptstrasse verringern (Dannstadt)
Hauptstraße für Menschen zu Fuß überwindbarer machen: z.B. Zebrastreifen in Höhe Zentrum Alte Schule (ZAS) in Dannstadt und Querungshilfe und Fahrrad Links-Abbiege-Radspur am Ortseingang Süd. Mit Erscheinen des überarbeiteten technischen Regelwerks EFA (voraussichtlich 2024) wird die Errichtung von Zebrastreifen rechtlich voraussichtlich einfacher werden.
Ost-West-Radverbindung verbessern Dannstadt
Gemeinsamer Fuß- und Radweg auf nördlicher Seite der Ludwigshafener Str. birgt potentielle Konflikte.
Mögliche Lösungsansätze:
- Rote Furt auf Höhe Seebachring anbringen
- Richtung Mutterstadt: Wegweisung durch Ortskern Dannstadt über Viehbachweg
Fahrradkäfig am Rathaus bekannt machen
Öffentliche Nutzung des Fahrradkäfigs am Rathaus bekannt machen inkl. der Nutzungsregeln/-prozesse.
Zwei ruhige und sichere Fahrradrouten
Anlieger frei. Teilweise bauliche Umgestaltung sinnvoll sowie Markierungen auf der Straße. Vorfahrtsregeln anpassen (Fahrradstraße bevorrechtigen). Alle Straßen für Radverkehr in beide Richtungen befahrbar machen.
Möglichkeiten für Radfahrende auf L530 (Rathaus/Lu-hafener Str.) besser aufzeigen.
Klar machen, ob an Weg neben L530 Rad gefahren werden darf und in welche Richtung (inkl. Rote Furt)
Bushaltestelle Ecke Schubertstr. prüfen
Schüler und Schülerinnen aus Hochdorf müssen über die Straße zur Haltestelle an der Ludwigshafener Str. gehen. Ggf. Bushaltestelle weiter in Richtung Hauptstr. verlegen
Haltestelle Rathaus ausbauen - Ausbau zur Mobilitätsstation:Verknüpfung von Bushaltestelle, zukünftiger Straßenbahnhaltestelle, Carsharing und Fahrradstellplätzen. Abfahrten und Anschlüsse besser verständlich machen
Mehr Platz an Bushaltestellen schaffen
Verlegung der Haltestellen, vor allem im Süden von Schauernheim oder alternativ Gehweg an beiden Bushaltestellen in Schauernheim verbreitern auf mindestens 1 Meter (Verbreiterung des Gehwegs schon in Höhe Hardenburgstr. umgesetzt)
Umsetzung vor allem dann wichtig, wenn Ruftaxi durch Bus ersetzt wird – Angebot sollte von Anfang an attraktiv sein.
Durchfahrt zum Gewerbegebiet ändern
Keine Durchfahrt mehr durch Industriestraße + Viehbachweg für Kfz (v.a. Lkw).
Verlagerung der Kfz-Verkehrs zum Gewerbegebiet über den Kreisverkehr an der L530 / Riedstraße.
Kann erreicht werden z.B. durch
- Beschilderung an L 532 in Schifferstadt „Keine Durchfahrt zum Gewerbegebiet Dannstadt!“ bzw. „Zum Gewerbegebiet Dannstadt über A61“
- Verbot für Lkw im Viehbachweg und in der Industriestraße
- Ggf. Viehbachweg und Industriestraße abpollern.
Wird auch in Ortsgemeinderatssitzung behandelt.
Elternhaltestelle Kurpfalzschule zur Apotheke / Restaurant/Bistro verlegen
Die bisherige Elternhaltestelle an der Kurpfalzstraße ist zu nah an der Schule und wird nicht angenommen, da die Kinder, aufgrund der Büsche, keine Möglichkeit haben, von der Haltestelle zur Schule zu gehen.
Eine Elternhaltestelle bei Apotheke / Bistro / Restaurant reduziert zudem den Autoverkehr direkt vor der Schule.
Diagonalsperre Gutenbergplatz
Ziel: Durchgangsverkehr aus dem Wohngebiet heraushalten, Strecke für Radverkehr attraktiver machen.
Durchfahrt Friedhofsstrasse für Kfz an der Kirche Dannstadt sperren
Bisherige Regelung "Anlieger frei" funktioniert nicht. Sperrung über Modalfilter (Poller).
Lkw-Durchfahrt ab Schifferstadt auf Autobahn leiten
Lkw-Durchfahrtsverbot auf der L454. Schild („Zufahrt zum Pfalzmarkt über A61, nächste Ausfahrt").
Privatparkplätze bei Bäckerei Görtz nutzen
- Eigentumsverhältnisse der Stellflächen im Hof klären
- Personen, die mit dem Auto zur Bäckerei fahren, sollen im Hof parken
- Parkplatz an der Hauptstraße entfernen
Lebensmittelladen in Schauernheim
Prüfen, ob ein Laden ggf. genossenschaftlich oder/und in Kooperation mit Heidi's Hofladen stattfinden kann. Hintergrund: In der Befragung wurde vielfach angegeben, dass längere Wege zurückgelegt werden müssen, um einkaufen zu können.
4.
Hochdorf-Assenheim
Am Dorfgraben Schulweg kindergerecht aufwerten
Gestaltung des Fußwegs der Straße Am Dorfgraben mit spielerischen Elementen, welche die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen
Zebrastreifen am Edeka einrichten
Einrichtung ist unbedingt notwendig für die Schulwegsicherheit und sollte kurzfristig eingerichtet werden, da
Schulweg
– keinerlei sichere Querungsmöglichkeit auf Hauptstraße/Ludwigshafener Straße für Kinder aus Assenheim
- hohe Fahrzeugbelastung morgens
- hohe gefahrene Geschwindigkeiten
- durch längere Orientierungszeit von Grundschulkindern vor dem Queren ist eigenständiges Queren der Landesstraße in diesem Alter nicht sicher möglich. Verantwortung liegt beim LBM, da Landesstraße.
Fuss- und Radverkehr im Kreisverkehr an der L 530 bevorrechtigen
- Vorfahrt für Fuß- und Radverkehr reduziert die Kfz-Geschwindigkeit
- Tempo 30
- Ggf. Ergänzung durch Verschmälerung der Straße
- Vorsicht ist natürlich trotzdem geboten
Radfahrende am Ortseingang Assenheim sicher leiten
Tempo in Kreisverkehr Böhler Str. reduzieren
Tempo 30 einführen.
Sicherer Radweg Hochdorf-Böhl
Prüfung und Umsetzung einer sicheren Route abseits oder neben der K18.
5.
Rödersheim-Gronau
Feldweg in Rödersheim östlich der Schule befestigen
Sicherung des Wegs gegen Überflutung (aktuell bilden sich nach stärkeren Regenfällen wegbreite Pfützen).
Einrichtung als gemeinsamer Geh- und Radweg, landwirtschaftlicher Verkehr frei.
Gehwegnase und Querungshilfe an Friedhofstrasse Höhe Hauptstrasse einrichten
Gehweg an Hauptstrasse Rödersheim / Ecke K20 verbreitern
Fuss- und Radverkehr am Ortsausgang Gronau in Richtung Assenheim sicherer führen
- Querungshilfe über die Assenheimer Str. für den Schulweg zu Fuß einrichten
- Linksseitiger Geh- und Radweg auch für Radelnde aus Gartenstraße zugänglich machen (kurzfristig)
- Bau eines zusätzlichen Fuß- und Radwegs am Ortseingang Richtung Assenheim auf der südlichen Seite des Assenheimer Str. bis zum Sportgelände (langfristig).
Ausbau Stellflächen auf K20
Ausbau der bisher nur aufgezeichneten Stellflächen auf der Gönnheimer Straße, da hier nur selten Kfz parken und somit die Bremswirkung für den Verkehr nicht stattfindet.
Durchfahrt durch den Marienplatz für Kfz sperren
- Aktuell: verkehrsberuhigter Bereich wird schnell durchfahren, kaum Aufenthaltsqualität
- Sperrung soll nur an der Hauptstraße eingerichtet werden, inkl. Sackgassen-Schild mit Fußgänger/Radfahrer frei.
- Absprache mit der Feuerwehr und den Abfallbetrieben bzgl. Umsetzung
- Erreichbarkeit für Anlieger sicher stellen
- Kurzfristig: Pflanzkübel an Einfahrt verschieben, so dass Kfz die Geschwindigkeit reduzieren müssen bei der Einfahrt
6.
Übersicht schnell umsetzbare Maßnahmen
Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim
- Regelmäßigen Mobilitätstag durchführen
- Fahrradkäfig am Rathaus bekannt machen
- Spezialräder verleihen
- An Fahrradkampagnen, z.B. Stadtradeln bzw. Mit dem Rad zur Arbeit teilnehmen
- Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Kommunen Rheinland-Pfalz (AGFFK) werden
- Betriebliches Mobilitätsmanagement in der Gemeindeverwaltung einführen
- Karte "Unterwegs in der VG Dannstadt-Schauernheim" erstellen
- Verkehrsregeln kommunizieren
- Regelmäßigen Radcheck durchführen
- VRN-Kontaktformular bekannt machen
Alle Ortsgemeinden
- Gelbe Füße erneuern / anpassen
- Fahrrad-Reparatur-Station in Rödersheim wieder in Gang setzen. Eine Station pro Ortsteil errichten und pflegen.
- Begleitetes Schulradeln initiieren
- Austausch der Schulen zur schulischen Mobilität initiieren
Rödersheim-Gronau
- Durchfahrt Marienplatz für Kfz sperren (Jetzt: Pflanzkübel durch Poller ersetzen)
Dannstadt-Schauernheim
- Elternhaltestelle Kurpfalzschule zur Apotheke / Restaurant/Bistro verlegen
- Verkehrsversuch Kurpfalzplatz
- Bushaltestelle Ecke Schubertstr. prüfen
Hochdorf-Assenheim
Am Dorfgraben kindergerecht aufwerten
Ergebnisse aus der Analyse
Den Projektideen voraus ging eine umfangreiche Analyse. Diese beinhaltete u.a. ausgiebige Befahrungen und Begehungen durch das Team des beauftragten Planungsbüros „Verkehr mit Köpfchen“, eine Befragung zum Schulweg unter den Eltern der Grundschulkinder und eine Online-Befragung unter den interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern. Mit 319 beantworteten Schulweg-Fragebögen und 774 Teilnehmenden bei der Online-Befragung war die Beteiligung sehr gut. Die zuständigen Personen aus der Verbandsgemeindeverwaltung und von “Verkehr mit Köpfchen” freuen sich sehr über die umfassende Beteiligung und möchten sich bei allen Teilnehmenden bedanken.
Neben den reinen Zahlen sind im Rahmen der Befragungen auch zahlreiche und detaillierte Aussagen sowie Wünsche und Anregungen eingegangen. Vielfach gingen Wünsche für bessere Angebote für den Radverkehr und Öffentlichen Verkehr ein. Mit Abstand der am häufigsten genannte Wunsch war eine Anbindung an den Schienenverkehr (S-Bahn in Schifferstadt oder Böhl-Iggelheim bzw. RHB / Straßenbahn Linie 4 in Gönnheim oder Fußgönheim). Vielfach vertreten war zudem der Wunsch nach besseren Radverbindungen in Nachbarorte, die Einführung von Tempo 30 im ganzen Verbandsgemeindegebiet sowie dessen Einhaltung / Überwachung und sichere Möglichkeiten Hauptverkehrsstraßen zu überqueren. Zudem wurde der Wunsch geäußert, dass Anwohner ihr Fahrzeug möglichst auf dem eigenen Grundstück parken sollten. Auch eine bessere Aufenthaltsqualität (Grünflächen, aber auch Toiletten) wurde öfters empfohlen. Besonders für Kinder und Jugendliche wurde die Verkehrssituation kritisiert: Die Infrastruktur für kleinere Kinder zu Fuß oder mit dem Rad wird als zu unsicher empfunden wird und Jugendliche werden aufgrund der über die Verbandsgemeinde hinausgehenden Schul- und Freizeitwege häufig mit dem elterlichen Pkw gefahren.
Entwicklung des Mobilitätskonzeptes seit 2022
Die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim möchte den Straßenverkehr innerhalb der Gemeindegrenzen fairer, sicherer und nachhaltiger gestalten. Bürgermeister Stefan Veth hat daher unter dem Motto „Fairer Verkehr“ zur Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes Ende Januar Bürgerinnen und Bürger, Ratsmitglieder, die Ortsbürgermeister Manuela Winkelmann, Thomas Angel und Walter Schmitt sowie Verwaltungsmitarbeiter zu einem Leitungskreis in den Ratssaal der Verbandsgemeinde eingeladen. Das Heidelberger Verkehrsplanungsbüro „Verkehr mit Köpfchen“ begleitet das Projekt. In einem ersten Schritt haben Inhaberin Hannah Eberhardt und ihr Kollege Hannes Wöhrle im Vorfeld eine Befragung durchgeführt sowie die Straßen der Verbandsgemeinde zu Fuß, mit (Klapp-)Fahrrad, Ruftaxi und Öffentlichem Nahverkehr erkundet.
„Man kann nicht davon ausgehen, dass das, was man einmal gemacht hat, für immer ausreicht. Die Welt dreht sich weiter und man muss entsprechend handeln“, blickt Bürgermeister Stefan Veth auf bisherige Maßnahmen zurück, die allerdings für die Zukunft nicht mehr ausreichen würden. „Wir wollen mit Ihnen, mit Bürgerinnen und Bürgern, die sich in verschiedenen Lebenssituationen befinden, zunächst kurzfristig machbare und effektive Handlungsansätze entwickeln und umsetzen. Darüber hinaus folgen längerfristig angelegte Maßnahmen.“ Das Büro „Verkehr mit Köpfchen“ wurde erstmals beauftragt. Der Verbandsgemeinderat und alle Ortsgemeinderäte hatten in der gemeinsamen Sitzung vom 5. Juli 2022 beschlossen, das Konzept erstellen zu lassen. Ein erster interner Projektauftakt fand am 25. Oktober 2022 gemeinsam mit dem Büro, Bürgermeister Stefan Veth und den Ortsbürgermeistern statt. Das Verkehrskonzept soll handlungsorientiert sein, das heißt aufbauend auf einer breit angelegten Analyse konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der verkehrlichen Situation unterbreiten. Die Fertigstellung des Konzepts ist bis Sommer 2023 geplant. Die Befragung und ihre Ergebnisse
„Was ist fairer Verkehr – das ist ein Straßenverkehr, der für Jung wie Alt sicher ist, aber auch im Sinne der Klimaanpassung gedacht wird, das ist Rücksichtnahme und Beachtung geltender Regeln. Gerade hier gibt es neue rechtliche Vorgaben, um zum Beispiel Ampeln oder Fußgänger-Überquerungen zu installieren. Wir möchten berücksichtigen, wie Menschen in der Verbandsgemeinde unterwegs sind – und wie sie unterwegs sein wollen“, so Mobilitätsberaterin Hannah Eberhardt. Im November und Dezember 2022 wurde eine umfassende Befragung in der Bevölkerung durchgeführt, die darüber Aufschluss gibt.
Bei der Online-Befragung für die gesamte Bevölkerung, die über das Amtsblatt bekannt gegeben wurde, haben 774 Menschen den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Dies sind etwa 5 % der Bevölkerung und sei ein vergleichsweise sehr guter Wert, so Hannah Eberhardt. Die Ergebnisse beinhalten umfassende Erkenntnisse, die nun ausgewertet werden. Bei der Befragung an den Grundschulen zu den Schulwegen haben 319 Elternhäuser teilgenommen. Auch das ist ein guter Rücklauf, mit dessen Ergebnissen im Nachgang sehr gut gearbeitet werden kann. Die Abfrage beinhaltete die Schulwegrouten, Treffpunkte, Gefahrenstellen sowie die Ausstiegsstellen der sogenannten Elterntaxis. Deutlich wurde, dass mit 50 % das Auto beliebteste Verkehrsmittel ist, gefolgt vom Fahrrad mit 32 %. Dass 90 % der Bürgerinnen und Bürger jederzeit uneingeschränkt ein Auto zur Verfügung stehe, sei selbst für eine eher ländliche Region eine relativ hohe Autodichte. Erklärt werden könne dies, so Hannah Eberhardt, zum einen damit, dass ausreichend finanzielle Mittel und Platz für ein Auto zur Verfügung stünden, zum anderen aber auch, dass es wenige Alternativen zum Auto gebe. „Die Menschen wollen Rad fahren und sie haben großes Interesse, häufiger Bus und Bahn zu nutzen“, sagt Hannes Wöhrle, der bei den Schülern feststellte: „Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler kommt jeden Tag zu Fuß in die Schule.“
Neben den reinen Zahlen sind im Rahmen der Befragungen auch zahlreiche und detaillierte Aussagen sowie Wünsche und Anregungen eingegangen, vielfach ging es hier um bessere Angebote für den Radverkehr und Öffentlichen Personennahverkehr. Mit Abstand der am häufigsten genannte Wunsch war eine Anbindung an den Schienenverkehr (S-Bahn in Schifferstadt oder Böhl-Iggelheim beziehungsweise Rhein-Haardtbahn / Straßenbahn Linie 4 in Gönnheim oder Fußgönheim). Vielfach vertreten war zudem der Wunsch nach besseren Radverbindungen in Nachbarorte, die Einführung von Tempo 30 im ganzen Verbandsgemeindegebiet sowie dessen Einhaltung und Überwachung, sowie sichere Möglichkeiten Hauptverkehrsstraßen zu überqueren. Zudem wurde der Wunsch geäußert, dass Anwohner ihr Fahrzeug möglichst auf dem eigenen Grundstück parken sollten. Auch eine bessere Aufenthaltsqualität (Grünflächen, aber auch Toiletten) wurde öfters empfohlen. Besonders für Kinder und Jugendliche wurde die Verkehrssituation kritisiert: Die Infrastruktur für kleinere Kinder, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, wird als zu unsicher empfunden und Jugendliche werden aufgrund der über die Verbandsgemeinde hinausgehenden Schul- und Freizeitwege häufig mit dem elterlichen Wagen gefahren.
Hannes Wöhrle erstellt im Anschluss einen Schulwegeplan, stimmt diesen mit den Schulen ab und stellt ihn bei dem nächsten Treffen des Leitungskreises Anfang März vor. Dann präsentiert Bürgermeister Stefan Veth auch die Planung für den neuen Radweg zwischen Meckenheim und Rödersheim sowie für die beiden geplanten Umgehungsstraßen in der Verbandsgemeinde. Bis zum Sommer sollen die gewonnenen Erkenntnisse in eine Maßnahmenliste fließen, die möglichst schnell umgesetzt werden soll.
(Aktualisiert am 14.02.2024)